Haut den Lokalpolitikern auf die Finger!

Seit Jahren schreibt die Glattwerk AG die zu 100% im Besitz der Gemeinde Dübendorf ist satte Gewinne. Zu meinem Antritt als Gemeinderat habe ich dies auf 10 Jahre zurück angeschaut. In jedem Einzelnen Jahr war dies so. Das bedeutet nichts Anderes, als dass wir zu hohe Gebühren bezahlen.

Eine Anfrage an den Stadtrat ergab, dass er dies so für gut befinde. Anschliessend ging ich mit der Thematik zu den Dübendorfer Parteien von Links bis Rechts und stiess auf breites Desinteresse, obschon ich anbot ihnen die Thematik zu überlassen, damit man nicht den «Makel» trage, mit Jetzer zusammen zu arbeiten.

Konkret handelt es sich um «freiwillige» Reserven von 44.4 Mio. Franken per 2022. Allein seit 2021 satte 3.7 Mio. Franken mehr. Nun kann man sich denken, es ist ja gut Reserven zu haben. Selbstverständlich! Dazu kann man sich an den gesetzlichen Reserven orientieren, welche für die Glattwerke AG nur CHF 1.72 Mio. betragen. Die aktuellen 44.4 Mio. sind also das Vielfache davon.

Da ich in kürze den Kanton verlasse und aufs Land ziehe könnte mir das egal sein. Ist es auch! Die Einwohner Dübendorfs sollten der Lokalpolitik ein bisschen mehr auf die Finger schauen und auch mal drauf klopfen. Es geht um unser Geld! Und wie viele Dübendorfer spüren die Energiekosten schon empfindlich?

Die nächsten Schildbürgerstreiche folgen. Z.B. ein Hallenbad im Areal des Schwimmbades welches nach heutigem Kostenstand bereits CHF 10 Mio. mehr verschlingt, als vom Gemeinderat in der letzten Sitzung bewilligt, eine Grossbaustelle rund um den Bahnhof, welche zig Millionen und viele Nerven verzerren wird, sowie ein Verkehrsverhinderungskonzept an der Ueberlandstrasse.

Patrick Jetzer, Gemeinderat Aufrecht

Veröffentlicht im Glattaler, 30.06.2023

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